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Auszeit zur Besinnung | Rückzug & Retreatment

Auszeit zur Besinnung: Entschleunigung & Retreatment

Auszeit-zur Entschleunigung in Klöster, Meditation, Yoga

Eine spezielle Form der beruflichen Auszeit ist es, eine bestimmte Zeit für die persönliche Besinnung oder auch Retreatment zu nutzen. Retreat bedeutet übersetzt Rückzug und meint sinngemäß den Rückzug aus dem normalen Alltag. Häufig werden die Begriffe Besinnung und Retreatment in diesem Zusammenhang in einem geistigen, spirituellen Zusammenhang benutzt, das heißt, dass der Ruhesuchende die Zeit nutzt, um sich selbst zu erforschen und innere Ruhe zu finden. Man möchte in Ruhe über Probleme des Alltags nachdenken und Lösungsmöglichkeiten zu einem entspannteren Alltag suchen. Dabei spielen oft konfessionelle Hintergründe eine Rolle, müssen es aber nicht.

WAS du machst ist längst nicht so elementar wie das, was dies MIT dir macht!

Wo und wie kann ich mich besinnen?

Es gibt unterschiedliche Formen, dem Alltag zu entfliehen und geistige Entspannung zu suchen: beispielsweise im Kloster, bei einer Wallfahrt, auf dem Jakobsweg, mit Joga oder Meditation. Solche Auszeiten kann man nur für einige Tage machen, man kann aber auch mehrere Monate oder noch länger eine intensive Zeit der Besinnung angehen. Im Folgenden stellen wir einige Möglichkeiten dieser besonderen Art der beruflichen Auszeit vor.

Wer anderen zeigen möchte, was in einem steckt, der muss zu allererst einmal herausfinden, was dies überhaupt ist!

Kloster

Das vorübergehende Leben in einem Kloster ist nicht daran gebunden, dass man ein sehr gläubiger Mensch sein muss. Allerdings müssen Sie, wenn Sie eine Zeit in einem Kloster als Gast verbringen möchten, in manchen Klöstern an den Ritualen und Gebeten teilnehmen, so dass Sie als gänzlich ungläubiger Mensch besser einen  andere Form des Retreatments suchen sollten. Das Leben in einem Kloster ist ungewöhnlich und auf eine spezielle Art „hart“. Denn der Grundgedanke des Lebens in einem Kloster ist, dass man seinen starken Glauben an Gott ausleben möchte, und zwar fernab der meisten weltlichen Einflüsse und fokussiert auf ein Leben ohne Konsumdenken, lose Bindungen und materiellem Denken. Das Kloster ist ein Rückzugsort gegen diese Einflüsse. Hier soll sich die Seele in Ruhe und einer Gemeinschaft auf höhere Ebenen begeben können. Das Leben im Kloster ist sehr spartanisch und ungewöhnlich. So halten manche Klöster weder weiche Betten noch fließend warmes Wasser vor. Oft gibt es auch keine richtige Nachtruhe, weil regelmäßig gemeinschaftlich gebetet wird. Da gibt es aber sehr unterschiedliche Regeln. Der gesamte Tagesablauf ist aber nach den Gebetszeiten geregelt. In den freien Zeiten wird gemeinsam gearbeitet, zum Beispiel im Garten. Außerdem wird die Bibel studiert. Als Gast in einem Kloster müssen Sie sich an viele Regeln halten, aber müssen nicht ganz so streng leben wie die Mönche und Nonnen, die dort dauerhaft leben. Sie bestimmen selbst, wenn Sie ihre klösterliche Auszeit beenden. In manchen Klöstern sind die Gäste auch nur wenig bis gar nicht in das Alltagsleben dort eingebunden, sie können ihre Zeit weitgehend frei bestimmen.

Wallfahrt

Eine Wallfahrt bezeichnet eine traditionelle Art des Reisens, um eine Pilgerstätte zu besuchen und/oder ein heiliges Gebot zu erfüllen. Wallfahrten gibt es in allen Religionen. Die bekannteste Form ist im Islam die Wallfahrt nach Mekka, der Geburtsstadt des Propheten. Christen reisen an ganz verschiedene Stätten, die Schlüsselstationen im Leben Jesu Christi, Maria oder eines Heiligen zugeschrieben werden. Wallfahrten sind immer auch soziale Ereignisse, denn man pilgert in der Regel in einer Gemeinschaft, um gemeinsam zu beten, sich auszutauschen und zu besinnen. Auch diese Art der Auszeit ist in unserer heutigen modernen und hektischen Gesellschaft nach wie vor sehr beliebt, nicht nur bei tief gläubigen Menschen.

Jacobsweg

Der Jacobsweg gilt als der bekannteste Pilgerweg weltweit. In Deutschland gelangte er durch das Buch des Unterhaltungskünstlers Hape Kerkeling in den Fokus der Öffentlichkeit. Dieser schildert seine Reise nach Santiago de Compostela, dem Zielort aller Reisen auf dem Jacobsweg, in dem Buch „Ich bin dann mal weg“. Wie alle Pilger auf den verschiedenen Wegen durch Frankreich und Spanien, die zum Zielort führen, musste auch Kerkeling sich mit den körperlichen und seelischen Anstrengungen der wochenlangen Reise auseinandersetzen. Viele Pilger möchten auf dem Weg ihren Weg zum Glauben finden, Ruhe und Besinnung suchen, aber auch gleichgesinnte Menschen treffen. Bereits seit über 1000 Jahren wandern die Menschen – auf verschiedenen Wegen, wobei es mehrere „Hauptrouten“ gibt – zum Grab des Apostels Jacobus nach Spanien.

Joga

Joga ist die eingedeutschte Bezeichnung der indischen, philosophischen Lehre Yoga. Diese umfasst zahlreiche geistige und körperliche Übungen, die der Entspannung von Geist und Körper dienen sollen. In Deutschland bestehen Joga-Übungen überwiegend aus körperlichen Übungen, es gibt aber auch Übungen, die sich auf die geistige Konzentration fokussieren. Joga-Übungen können in Gemeinschaft oder allein gemacht werden, sie können auch Bestandteil weiterer Maßnahmen zur Verbesserung des seelischen wie körperlichen Wohlbefindens sein.

Meditation

Die Meditation ist eine spirituelle Übungsform, die darauf beruht, durch spezielle Konzentrations- und Achtsamkeitsübungen den Geist zu beruhigen und sich seelisch zu sammeln. Mit Meditationsübungen sollen die Menschen frei von Gedanken werden, um davon zu profitieren.

Natürlich gibt es noch zahlreiche weitere Formen, um eine Zeit der Besinnung anzugehen. Wenn Sie sich für diese spirituellen oder religiösen Formen der Auszeit interessieren, sollten Sie sie einfach ausprobieren und/oder sich darüber informieren. Vielleicht finden Sie den richtigen Weg, um sich danach körperlich und geistig besser zu fühlen.

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