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Soziales Engagement & Ehrenamt als Motivation für eine Auszeit

Soziales Engagement, Ehrenamt und Freiwilligenarbeit

Freiwilligenarbeit und soziales Engagement während seiner Auszeit

Während seiner Auszeit Gutes tun

Ehrenamt und Freiwilligenarbeit werden heute fast in einem Atemzug genannt. Eine weitere Bezeichnung, gern von Politikern benutzt, ist das „bürgerschaftliche Engagement“. Auf dieser Unterseite stellen wir Ihnen verschiedene Arten von Ehrenämtern als sinnvolle Möglichkeiten für eine Auszeit vor und beschreiben, warum und wer wo freiwillige Arbeit leisten kann. Die Motivation dazu ist nämlich ebenso vielfältig wie die potentiellen Einsatzorte für freiwillige Arbeit.

Ehrenämter sind in Deutschland beliebt und weit verbreitet

Hätten Sie das gewusst? Nach seriösen Schätzungen arbeitet bis zu jeder dritte Deutsche ehrenamtlich. Dabei ist die Definition von Ehrenamt ebenso schwierig wie die von Arbeit, weil es viele verschiedene Ausprägungen und Facetten gibt, die wir im Folgenden vorstellen.

Was ist das Ehrenamt?

Ein Ehrenamt bezeichnet meistens eine freiwillige, unbezahlte Arbeit, die sich am Gemeinwohl orientiert. Das „Amt“ kann durch jemanden beauftragt werden oder per Wahl vergeben werden. Die meisten Einsatzgebiete für Ehrenämter gibt es in Vereinen (Sport, Kultur etc.), in unterschiedlichen sozialen Bereichen, in karitativen oder kirchlichen Organisationen, in Initiativen, die von Bürgern gegründet werden, aber auch im Ausland, zum Beispiel bei Entwicklungshilfeprojekten. Nicht alle Ehrenämter sind freiwillig. So können deutsche Bürger beispielsweise unter bestimmten Voraussetzungen zu Einsätzen bei Wahlen als Wahlhelfer oder vor Gericht als Schöffe verpflichtet werden. Grundsätzlich ist ein Ehrenamt unbezahlt, es gibt aber vielfach, zum Beispiel in Sportvereinen, eine sogenannte Aufwandsentschädigung, die beispielsweise Fahrtkosten etc. abdecken und Menschen zum Ehrenamt animieren soll. Diese Aufwandsentschädigung ist bis zu einer festgelegten Grenze steuerfrei. Die „Bezahlung“ steht aber nie im Vordergrund einer freiwilligen Tätigkeit.

Welche Ehrenämter gibt es in Deutschland?

Es gibt in Deutschland viele unterschiedliche Einsatzgebiete für ehrenamtliche Arbeit. Dazu gehören unter anderen Arbeiten als Mitarbeiter in kirchlichen Institutionen, in der Sozialarbeit, der Jugendarbeit, in Sportvereinen, in anderen gemeinnützigen Vereinen, in der Betreuung, in Unternehmen als Betriebsrat, Personalrat, Mitarbeitervertretung oder Jugend- und Ausbildungsvertretung, bei der freiwilligen Feuerwehr, dem Roten Kreuz und anderen Hilfsorganisationen oder als Wahlhelfer oder Schöffe beziehungsweise Laienrichter. Zu letzteren Einsätzen kann man per Gesetz verpflichtet werden, alle anderen Einsatzgebiete sind tatsächlich Freiwilligenarbeit. Auch das Amt des Bürgermeisters kann ein Ehrenamt sein. Um dessen sogenannte hoheitlichen Aufgaben zu übernehmen, wird man als Ehrenbeamter in ein Beamtenverhältnis berufen.

Warum ehrenamtlich arbeiten?

Die Motivation, ehrenamtlich zu arbeiten, kann ganz unterschiedlich sein. So engagieren sich viele Deutsche, um „etwas Gutes zu tun“, um Menschen kennenzulernen beziehungsweise Kontakte zu knüpfen, um etwas für ihre Karriere zu tun, um Erfahrungen zu sammeln, um sich sozial zu engagieren, um etwas in unserer Gesellschaft zu bewegen oder einfach, weil ihnen die ehrenamtliche Arbeit Freude macht. Meist sind es mehrere oder auch weitere der Gründe, die Bürger dazu veranlassen, eine ehrenamtliche Tätigkeit zu übernehmen. Den „typischen Ehrenamtlichen“ gibt es natürlich nicht. Bürger aus allen Schichten der Gesellschaft und jeden Alters arbeiten freiwillig. Sehr häufig und prozentual öfter als andere Gruppen engagieren sich ältere Bürger, die aus dem „normalen“ Berufsleben ausscheiden, und ihre Erfahrungen konstruktiv weitergeben wollen. Gern wird ein Ehrenamt auch im Rahmen einer Elternzeit oder eines Sabbat-Jahres übernommen. Ehrenamtliche Tätigkeiten, ob als Schüler, Student, mitten im Arbeitsleben Stehender oder nach dem Berufsleben, werden in unserer Gesellschaft gut anerkannt. Allerdings gibt es auch Arbeitgeber, die Ehrenämter ihrer Angestellten nicht allzu gern sehen, weil sie befürchten, dass sie dadurch zu viel ihres Potentials „unnötig“ vergeben. Auch gibt es Kritik an politisch Verantwortlichen, die mehr und mehr nach bürgerlichem Engagement rufen, um bisher staatliche Aufgaben abzugeben.

Besondere Arten von Freiwilligenarbeit

Neben den bisher geschilderten Formen von ehrenamtlicher Arbeit gibt es auch noch spezielle Arten von Freiwilligenarbeit, die teilweise als Alternative zum abgeschafften Zivildienst einzuschätzen sind. Dazu gehören etwa das Freiwillige Soziale Jahr und das Freiwillige Ökologische Jahr. Ebenfalls eine spezielle Form als Freiwilliger seine Auszeit zu gestalten ist während eines Freiwilligeneinsatzes im Ausland. Hierzu haben wir hier auf Sabbatjahr.org unter dem Navigationspunkt “Freiwilligenarbeit im Ausland” weiterführende Infos zusammengetragen. Weiterführende Infos sowie konkrete Freiwilligenprojekte finden Sie zudem auf dem unabhängigen Infoportal Freiwilligenarbeit.de.

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