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Kosten für das Sabbatjahr senken: 10 Tipps für Sparfüchse

Kosten für das Sabbatjahr senken: 10 Tipps für Sparfüchse

Auch wenn die Vorfreude auf das Sabbatjahr groß ist, blicken die meisten der Auszeit vom Job immer auch mit ein klein wenig Sorge entgegen. Der Grund hierfür ist das liebe Geld. Denn obwohl Zeitkonten, Ersparnisse und Lohnfortzahlung dafür sorgen, dass die Grundversorgung abgesichert ist, müssen viele in der Zeit des Sabbatjahres den Gürtel enger schnallen. Das gilt vor allem auf Reisen, aber auch, wenn Sie die freie Zeit beispielsweise nutzen, um ein Haus zu bauen oder Ihre Hochzeit vorzubereiten. In diesem Beitrag haben wir Ihnen einmal 10 Tipps zusammengestellt, mit denen Sie die Kosten für Ihr Sabbatjahr senken können. Da ist für jeden Sparfuchs etwas dabei.

Teil 1: Sparen auf Reisen

Jedes Sabbatjahr ist anders. Und weil das so ist, sollten auch die Spar-Strategien differenziert betrachtet werden. Den Anfang machen eine Reihe von Hinweisen, die Ihnen vor allem behilflich sind, wenn Sie Ihr Sabbatjahr für eine (Welt-)Reise nutzen wollen.

Spartipp #1: Geo-Arbitrage

Was genau sich hinter dem Prinzip der Geo-Arbitrage verbirgt, haben wir Ihnen bereits umfassend in diesem Artikel erklärt. Darum soll an dieser Stelle nur noch einmal eine kurze Zusammenfassung gegeben werden. Die Geo-Arbitrage macht sich lokale Lohn- und Währungsunterschiede zu nutzen und sorgt dafür, dass Sie trotz verhältnismäßig hoher Einnahmen (Lohnniveau in Deutschland) nur geringe Ausgaben haben. In vielen Ländern der Erde sind die Kosten für Nahrung, Unterkunft, Fortbewegung usw. nämlich extrem gering. Wenn Sie also beispielsweise nach Südostasien oder Südamerika reisen, können Sie maßgeblich von diesen Unterschieden und der Geo-Arbitrage profitieren.

Spartipp #2: Housesitting

Doch was, wenn Sie nicht nur in Länder mit geringen Lebenshaltungskosten reisen wollen? In den meisten Ländern Europas, in Nordamerika sowie Australien und Neuseeland wird Ihnen das Konzept der Geo-Arbitrage nichts nützen. Hier sind die Kosten für Essen und ein Dach über dem Kopf teils noch höher als in Deutschland. Wer hier sparen will, kann beispielsweise Housesitter werden. Ihre Aufgabe ist es dann, auf das Haus eines fremden Menschen aufzupassen, während dieser beispielsweise gerade verreist. Vor allem in den USA ist Housesitting völlig normal und eine hervorragende Möglichkeit, um Kosten auf Reisen zu sparen. Zwar erhalten Sie meist kein Geld für Ihre „Aufpasser-Tätigkeit“, doch können Sie kostenlos in dem Haus übernachten und meist auch von zusätzlichen Extras wie WLAN, einem vollen Kühlschrank, einem Pool und Fitnessraum profitieren.

Spartipp #3: Couchsurfing

Wenn Ihnen Housesitting eine Nummer zu groß ist, Sie aber trotzdem Geld bei den Übernachtungen sparen wollen, sind Sie vielleicht der richtige Typ für Couchsurfing. Auf der ganzen Welt gibt es offene Menschen, die Reisenden ihr Sofa (und manchmal sogar ein richtiges Bett) zum Schlafen anbieten – und das völlig kostenlos und ohne Verpflichtungen. Oben drauf gibt es häufig auch noch zahlreiche Insider-Tipps von den Locals, gesellige Abende und gutes Essen.

Wichtig: Als Couchsurfer dürfen Sie auf keinen Fall Berührungsängste haben. Wer einfach nur einen Schlafplatz braucht und keine Lust auf soziale Interaktion hat, hat das Prinzip nicht richtig verstanden.

Spartipp #4: Wwoofing

WWOOF ist ein weltweit agierendes Netzwerk. Die Abkürzung steht für Worldwide Opportunities on Organic Farms. Wenn vom Wwoofing die Rede ist, dann ist damit (ganz allgemein formuliert) die ehrenamtliche Arbeit auf Farmen mit biologischem Anbau gemeint. Im Gegenzug dafür erhalten die Wwoofer eine kostenlose Unterkunft und Verpflegung. Wie beim Couchsurfing steht auch beim Wwoofing das soziale Miteinander mit den Gastgebern klar im Fokus. Es ist eine hervorragende Möglichkeit, um mit Einheimischen in Kontakt zu treten und das Land „durch ihre Augen“ zu entdecken.

Spartipp #5: Free City Tours

Um eine spannende Metropole kennenzulernen, sind klassische Stadtrundfahrten meist der beste Einstieg. Doch leider sind die Touren oftmals nicht nur oberflächlich, sondern auch recht teuer. Wenn Sie es gern etwas tiefgründiger möchten – und dabei auch noch bares Geld sparen wollen – sollten Sie vor Antritt Ihrer nächsten Städtereise unbedingt prüfen, ob dort vielleicht eine Free City Tour angeboten wird. Die Touren gibt es mittlerweile weltweit – und ja, man kann sie völlig kostenlos mitmachen. Die Guides sind in der Regel Einheimische, die die jeweilige Stadt wie ihre Westentasche kennen. Das bedeutet: Jede Menge Hintergrund-Wissen, spannende Ecken und tolle Geheimtipps abseits der Touristen-Hotspots. Natürlich ist es am Ende einer jeden Free City Tour gestattet, dem Guide eine kleine Spende zukommen zu lassen.

Teil 2: Sparen in heimischen Gefilden

Natürlich ist es kein Muss, während des Sabbatjahres auf Reisen zu gehen. Sie können die Zeit genauso gut nutzen, um dem Alltag in heimischen Gefilden zu entfliehen. Auch hierfür gibt es ein paar hilfreiche Spartipp von uns.

Spartipp #6: Ausmisten und verkaufen

Die berufliche Auszeit ist eine hervorragende Möglichkeit, um das eigene Leben einmal ordentlich zu entrümpeln. Minimalismus lautet das Zauberwort. Das Gute hierbei: Dinge (beispielsweise Kleidung, Möbelstücke, Dekorationsgegenstände, Bücher und mehr), die Sie nicht mehr brauchen, können Sie auf unterschiedlichen Wegen verkaufen und somit Ihre Sabbatjahr-Kasse etwas aufbessern. Hier ein paar Möglichkeiten:

  • Flohmarkt
  • An- und Verkauf
  • Ebay Kleinanzeigen
  • diverse Apps
  • lokale Facebook-Gruppen

Spartipp #7: Abos kündigen

Egal, was Sie geplant haben, Ihr Sabbatjahr wird auf jeden Fall eine ereignisreiche Zeit, in der Sie viele Gewohnheiten des Alltags ablegen werden. Falls Sie zu den Menschen gehören, die verschiedene Zeitungen und/oder Zeitschriften abonniert haben, kann es durchaus sinnvoll sein, diese Abonnements (während des Sabbatjahres) zu kündigen – Sie werden vermutlich nur selten zum Lesen können. Es handelt sich hierbei zwar nur um verhältnismäßig geringe Geldbeträge, die Sie sparen, doch Kleinvieh macht ja bekanntlich auch Mist.

Spartipp #8: Buch führen und die Finanzen im Blick behalten

Dieser Spartipp hilft Ihnen eher indirekt dabei, das Geld beisammen zu halten. Indem Sie Ihre Ausgaben und Einnahmen beispielsweise in einem Notizbuch festhalten, wissen Sie immer ganz genau, was Ihnen noch zur Verfügung steht und auf welche Anschaffung Sie lieber verzichten sollten.

Mittlerweile gibt es auch unzählige Apps, die Ihnen dabei behilflich sind, Ihre Finanzen im Blick zu behalten. Einige davon können sogar von mehreren Personen genutzt werden, um einen Überblick über den gemeinsamen Haushalts-Etat zu haben.

Spartipp #9: Mit Bargeld bezahlen

Falls Sie regelmäßig mit EC-Karte bezahlen, kennen Sie garantiert diesen Schreckmoment, wenn Sie Ihren Kontostand überprüfen und dieser „plötzlich“ viel zu niedrig ist. Das würde Ihnen viel seltener passieren, wenn Sie überwiegend mit Bargeld bezahlen. Denn wenn Sie nicht bloß eine Plastikkarte, sondern richtiges Geld über die Theke reichen, wird Ihnen viel mehr bewusst, welchen Betrag Sie gerade ausgegeben haben. Um während des Sabbatjahres ein bisschen Geld zu sparen und die Kosten insgesamt zu senken, ist es deswegen extrem ratsam, weitestgehend auf EC- und Kreditkarten zu verzichten und stattdessen mehr mit Bargeld zu zahlen.

Spartipp #10: Lebensmittel-Konsum überdenken und verändern

Gemüse aus eigenem Anbau, frisch gekochtes Essen, das nicht fertig aus der Tiefkühltruhe kommt, selbst gemixte Smoothies statt zuckerhaltige to go-Varianten… Das alles und noch mehr klingt nicht nur ausgesprochen lecker und gesund, sondern ist obendrauf auch noch eine echte Erleichterung für Ihren Geldbeutel. Wenn Sie Ihre Ausgaben wie in Tipp #8 einmal genau analysieren, werden Sie mit großer Wahrscheinlichkeit feststellen, dass ein erheblicher Teil Ihres Budgets für Lebensmittel ausgegeben wird. Hier besteht also jede Menge Sparpotential.

Die wohl wichtigste Maxime hierbei lautet: Selbst machen! Fertigprodukte, Coffee to go, abgepackte Gemüsesnacks und mehr sind zwar praktisch und sparen Zeit, kosten dafür aber umso mehr Geld. Bedenken Sie: Während Ihres Sabbatjahres haben Sie in aller Regel keinerlei Stress. Nehmen Sie sich also die Zeit, um Ihre Mahlzeiten selbst zuzubereiten. Und denken Sie immer daran: Die eigene Ernte schmeckt immer noch am besten – und ist garantiert frei von Pestiziden und Co.

Fazit: Sparen ist nicht automatisch Verzicht

Wie Sie sehen, gibt es eine ganze Reihe von Möglichkeiten, während des Sabbatjahres ein bisschen Geld zu sparen. Am wichtigsten hierbei ist, dass Sie mit einer positiven Grundeinstellung handeln und Sparen nicht automatisch mit Verzicht gleichsetzen. Alle 10 Spartipps, die wir Ihnen hier vorgestellt haben, werden Ihr Sabbatjahr auf irgendeine Weise negativ beeinflussen. Ganz im Gegenteil, sie haben sogar das Zeug, Ihre Auszeit zusätzlich zu bereichern.

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